Was uns vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt
„Was ist wahr?“, „Welche Maßnahmen sind legitim?“, „Was passiert mit unserer Wirtschaft?“ …

Fragen wie diese beschäftigen uns seit Monaten. Sie belasten, lähmen, beunruhigen. Und das Wichtigste: Sie heilen keinen, der am Coronavirus erkrankt ist.


Dr. Roger Seheult, praktizierender Lungen- und Schlafspezialist, Intensivmediziner und Dozent an diversen medizinischen Universitäten hat täglich mit COVID-19- PatientInnen zu tun. Er hat sich die Frage gestellt, was wir selbst im Krankheitsfall zu unserer baldigen Genesung beitragen können. Die Antworten, auf die er gestoßen ist, sind spannend, erfrischend, ermutigend und vor allem: Einfach!


Den Krankheitsverlauf verstehen
Studien belegen, was Dr. Seheult täglich in seiner Praxis erlebt: Nach einer fünftägigen Inkubationszeit entscheidet sich in den ersten sieben Tagen des Krankheitsausbruches, ob die Erkrankung einen milden Verlauf nimmt und sich die Patienten innerhalb dieser Zeit wieder selber regenerieren (bei 80 %), oder ob sich die Erkrankung verschlimmert und es bis hin zur Hospitalisierung, zu künstlicher Beatmung etc. führen kann.



Während Milliarden investiert werden, um Medikamente für die späte Phase zu entwickeln, werden den Erkrankten in den ersten 7 Krankheitstagen normalerweise kaum Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, um die Genesung zu fördern. Laut Dr. Seheult sind jedoch genau diese ersten sieben Tage entscheidend, wie der weitere Verlauf sein wird.


Die Rolle unseres Immunsystems im Krankheitsverlauf
Ob es bei einem leichten Verlauf bleibt, hängt stark mit dem Immunsystem des/der Betroffenen zusammen. Unser Immunsystem besteht aus zwei unterschiedlichen Abwehrsystemen, dem angeborenen und dem adaptiven Immunsystem, letzteres lernt im Laufe des Lebens durch Erkrankungen und herkömmlichen Impfungen dazu.
Das angeborene Immunsystem ist bei der Geburt am stärksten und nimmt normalerweise im Laufe des Lebens ab. Es arbeitet stark mit Interferonen – Eiweißen, welche die Zellen vor einer Gefahr warnen und sie zum Bau von Barrieren anspornen. Ist dieses Immunsystem intakt, kommt es lediglich zu milden Verläufen – deshalb sind Kinder von Covid 19 kaum betroffen. Ist das Immunsystem jedoch durch schwere Erkrankungen geschwächt oder durch angeborene Mutationen bzw. Antikörper, die
sich im Alter bilden, außer Kraft gesetzt, folgen schwere Verläufe.

Unterstützung für das angeborene Immunsystem
Optimaler Weise unterstützen wir unser angeborenes Immunsystem im Alltag durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil. Im Falle einer Corona-Erkrankung haben sich zusätzlich dazu einige Faktoren als besonders effektive Immunstärker und Heilmittel erwiesen:

  • Studien zu Vitamin D zeigen: Je höher der Vitamin D-Spiegel ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, positiv auf COVID-19 zu reagieren. Unabhängig von Geschlecht, Alter und Ethnie. Zudem ist ersichtlich, dass die Sterberate in jenen Ländern am geringsten ist, welche den höchsten Vitamin D-Level haben. In Irland wird Vitamin D prophylaktisch supplementiert, was laut der TILDA-Studie zu einer 50 %-igen Reduktion von akuten Atemwegserkrankungen wie COVID-19 geführt hat. Eine spanische Studie an 76 Personen zeigte, dass die Gabe von Vitamin D dazu führte, dass statt 50 % der an einer akuten Atemwegserkrankung Leidenden nur 2 % davon auf die Intensivstation verlegt werden mussten und keiner davon starb, während in der Vergleichsgruppe 7,7 % starben.
  • Ausreichend guter Schlaf: Eine Studie zu Schlaf und herkömmlichen Impfungen fand heraus, dass Menschen, welche ausreichend schlafen, die doppelte Menge an Abwehrkörpern vorweisen und mit einer Impfung besser umgehen können. Auch sinkt die Erkrankungsrate bei Erkältungsviren um das Dreifache, wenn Angesteckte ausreichend und gut schlafen. Ausreichend sind dabei sieben Stunden und mehr, wobei der Schlaf vor Mitternacht doppelt so wertvoll ist, weil in dieser Tiefschlafphase der Körper sich selber regeneriert.
  • Wasseranwendungen: Feuchte Hitze am Körper angewandt mit anschließender kalter Abreibung bewirkt eine Aktivierung und Steigerung des angeborenen Immunsystems, was besonders dann wichtig ist, wenn das angeborene Immunsystem schwach ist. Dies belegen Studien mit Überhitzungsbädern und jene mit kalten Anwendungen nach warmen Bädern. Eine Studie, welche die Interferonzahl bei der Anwendung von warmen Bädern überprüft hat, fand heraus, dass die Zahl der Interferone bei Bädern mit 39°C um das Zehnfache ansteigt. Dies ist besonders im Hinblick auf Corona wichtig, denn der Interferonlevel entscheidet maßgeblich, ob der Verlauf milde ist.
  • Natürliche Substanzen: In einer Studie zur Stärkung des Immunsystems während der Chemotherapie beobachtete ein Forschungsteam, dass Eukalyptusöl die Fresszellen des angeborenen Immunsystems aktiviert und es so in Gang bringt. Entzündliche Prozesse im Körper werden dadurch minimiert. Einige Tropfen Eukalyptusöl in einem Glas gekochten Honigs kann bei Hustenreiz löffelweise eingenommen werden und ist ein bewährtes Heilmittel, um diesen zu bekämpfen. Eine japanische Studie zeigt auf, dass ätherische Öle nicht nur durch Einnahme Wirksamkeit zeigen, sondern auch über das Spazieren in Wäldern. 12 gesunde Männer wurden sieben Tage lang zweimal täglich für mehrere Stunden zum Spazieren in den Wald geschickt und sollten sich anschließend ausruhen. Täglich nahm die Zahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen des Immunsystems zu. Der stärkende Effekt eines 2-3- stündigen Spazierganges im Wald hält für ca. 7 Tage an.

Aus der Geschichte gelernt
Als in der Zeit vor Sauerstoffgeräten, Antibiotika und anderen modernen Hilfsmitteln 1918-19 die Spanische Grippe ihre Opfer dahinraffte, zeigten Ruhe, frische Luft, Sonnenschein, die Abwesenheit von Angst und Wasseranwendungen ihre immensen Auswirkungen auf Patienten. In einem Vergleich zwischen den Behandlungsformen in Krankenlagern des Militärs und jenen in Sanatorien stellte sich folgendes heraus: Während die Soldaten vor der Erkrankung an einer Lungenentzündung keine sonderliche Zuwendung erhielten, erhielten die Patienten in den Sanatorien schon bei den geringsten Anzeichen der Erkrankung strikte Ruhe in sonnendurchfluteten, gut durchlüfteten Räumen. Ihnen wurden Dampfwickel auf Hals, Brust und Rumpf gelegt, denen kalte Abreibungen folgten. Zum Essen wurde eine leicht bekömmliche pflanzliche Nahrung angeboten und den Menschen wurde Mut zugesprochen. Ergebnis: In den Militärcamps erkrankten 16 % der Patienten an einer Lungenentzündung, in den Sanatorien lediglich 2 %.


Ein weiteres herausragendes Beispiel für die Wirksamkeit dieser einfachen Heilmittel stellt der Umgang eines christlichen Ausbildungszentrums dar. Hier lebten 120 Personen unter einem Dach, wovon 90 an der Spanischen Grippe erkrankten. Bei den ersten Erkrankungssymptomen wurde strikte Bettruhe verordnet mit Anwendungen, wie jenen in den Sanatorien. Nach ein bis zwei Tagen verschwanden die Symptome. Je nach Heftigkeit der Symptome wurden die PatientInnen dazu angehalten, noch zwei bis fünf weitere Tage im Bett zu bleiben, um einen Rückfall und eine Lungenentzündung zu vermeiden. Keine einzige dieser 90 Personen hatte einen schweren Krankheitsverlauf und folglich starb auch niemand.


Kurz gesagt…
Die Schöpfung bietet uns hervorragende Gelegenheiten, unsere Gesundheit zu bewahren und unsere Genesung zu beschleunigen bzw. schwere Verläufe vorzubeugen! Also: Nur Mut! Stärken Sie Ihr Immunsystem durch Aktivitäten in der Natur, tanken Sie Sonne und evtl. zusätzliches Vitamin D durch Präparate. Duschen Sie sich nach einem warmen Bad oder einer Dusche kalt ab und forcieren Sie aufbauende Begegnungen und Gedanken!
Und im Falle eines positiven Testergebnisses: Viel Schlaf, leichte Kost, hohe Dosen an Vitamin D, fachgerecht angewandte Dampfwickel, ätherische Öle wie Eukalyptusöl und das Wichtigste zuletzt: Sie dürfen darauf vertrauen, dass es Jemanden gibt, der all diese Heilmittel geschaffen hat, damit Sie gesund werden – weil Er Sie unendlich liebt! In diesem Sinne: Frohe und gesunde Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2021


1 Sämtliche Informationen sind dem englischsprachigen Vortrag von Dr. Roger Seheult, welchen er am 30.10.2020 auf der AMEN-Tagung in den USA gehalten hat, entnommen. Er ist auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=lT3FYBEsjVU&t=179s zu finden.

Alle Quellenangaben zu den Studien, sowie den übersetzten Vortrag stellen wir gerne zur Verfügung: ordination@meine-aerztin.at. Damit sich der Artikel leichter liest, haben wir darauf verzichtet, die Quellen direkt einzufügen. Wichtige Links für Wasseranwendungen: www.hydrotherapyathome.com und www.hydro4covid.com

Testergebnis positiv – Was nun ?